Im aktuellen Jahr müssen fast eine Viertelmillion Rentner keine Steuern mehr entrichten, dank der Anhebung des Grundfreibetrags, der als Ausgleich für die Inflation dient. Dennoch gibt es auch schlechte Nachrichten für viele andere Rentner.

Einem Sprecher des Bundesfinanzministeriums zufolge profitieren etwa 244.000 Rentner von der Anhebung des Grundfreibetrags bei der Einkommenssteuer und fallen somit für dieses Jahr aus der Steuerpflicht heraus. Gleichzeitig steigt die Steuerlast für 114.000 Rentner aufgrund der geplanten Rentenerhöhung im Juli dieses Jahres.
Die Renten in Deutschland werden zum 1. Juli um 4,57 Prozent erhöht. Dies bedeutet, dass für das Jahr 2024 noch rund 6,3 Millionen Menschen in Deutschland als „Steuerpflichtige mit Renteneinkünften“ gelten, wie aus den Informationen weiter hervorgeht. Insgesamt umfasst Deutschland etwa 21 Millionen Rentner.

Rentner müssen eine Steuererklärung abgeben, wenn der steuerpflichtige Teil ihrer Jahresbruttorente den Grundfreibetrag überschreitet. Für Alleinstehende lag dieser Betrag 2023 bei 10.908 Euro pro Jahr und stieg 2024 auf 11.604 Euro. Für Verheiratete gilt das Doppelte.
Der Grundfreibetrag ist für alle Steuerpflichtigen relevant und kennzeichnet das jährliche Einkommen, bis zu dem keine Einkommensteuer fällig wird. Nach der Anhebung liegt der Grundfreibetrag für das laufende Jahr bei 11.604 Euro.
Der Rentenfreibetrag, der nicht versteuert wird, ist vom Rentenbeginn abhängig. Ab 2024 beträgt er 17 Prozent der Rente. Der steuerfreie Teil der Rente wird in den nächsten Jahren schrittweise kleiner, bis 2058 alle Neurentner ihre Renten vollständig versteuern müssen.

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